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29 August 2024

UAEU-Partnerschaften 2024 sind geöffnet: Bewerbungen jetzt möglich

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Alexander Barnsteiner
Mit den Themen „Wassersensible Stadt“ und „Dekarbonisierung von Gebäuden“ widmet sich die Urbane Agenda für die EU (UAEU) zwei neuen, hochaktuellen Themen. Bis zum 02. Oktober 2024, 14:00 Uhr kann man sich als Partner:in auf die dazugehörigen Partnerschaften bewerben.

Bewerben können sich Städte, Regionen, Mitgliedsstaaten, Partnerstaaten, EU-Institutionen und andere relevante Einrichtungen und Institutionen. Wichtig ist, dass sie einen Beitrag zu den Themen leisten können. Über Ländergrenzen und institutionelle Grenzen hinweg wird ein gemeinsamer Aktionsplan erarbeitet und aktiv auf die europäische Städtepolitik Einfluss genommen.

Was ist die UAEU?

Der Rahmen für die Partnerschaften, die Urbane Agenda für die EU, ist ein Mehrebenenansatz und steht für aktives Kooperieren zur Verbesserung der europäischen Städtepolitik. Über die drei Säulen besseres Wissen, bessere Gesetzgebung und bessere Finanzierung bringen die Partnerschaften die Sichtweise der Städte auf der europäischen Ebene ein und beeinflussen so Gestaltungsprozesse für die gesamte Union.

Bisher wurden 14 Partnerschaften beschlossen, alle mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Seit 2023 dürfen sich die Wassersensible Stadt und Dekarbonisierung von Gebäuden zum Kanon zählen.

Urbane Uferpromenade mit Stufen

Urbane Uferpromenade

Die Themen und was von den Partner:innen erwartet wird

Die Wassersensible Stadt möchte den Umgang mit Wasser und die Wahrnehmung davon nachhaltig verändern. Das Ziel ist es, weg von der Narrative „Wasser als Bedrohung“ hin zu einer Auffassung zu kommen, die Wasser gemeinhin als Ressource schätzt.

Die Relation zwischen Wasserressourcen, Wasserqualität, urbaner Infrastruktur, Nachhaltigkeit und sozialer Bedürfnisse in den Städten spielt hier eine zentrale Rolle. Durch eine holistische Sichtweise soll der Ansatz zugänglich gemacht werden und für Städte und deren Unterstützer:innen leichter zu erfassen sein.

Mögliche Partner:innen für diese Partnerschaft zeichnen sich durch Expertise im wassersensiblen Umgang aus. Das inkludiert naturbasierte Ansätze, Landnutzung und Klimawandelanpassung. Aber auch andere Sektoren wie Wassermanagement, Stadtplanung, Naturschutz und Kreislaufwirtschaft sind für die Partnerschaft relevant.

Partner:innen verfügen jedenfalls über Wissen zu relevanten Verordnungen und Regelwerke, Stakeholder Engagement, sozialer Gleichberechtigung, Kommunikationsstrategien und Finanzierungsmodellen.

Mehrstöckige Ruine wird saniert

Haus

Dekarbonisierung von Gebäuden

Diese Partnerschaft steht ganz im Zeichen integrierter Sanierungsprogramme und lokaler Wärme- und Kälteversorgung, welche den sozialen, ökonomischen und ökologischen Zielen einer Stadt zugutekommen. Dies wird durch einen nachbarschaftlichen Ansatz auf der Stadtteilebene erreicht.

Jeder Gebäudetyp muss dabei berücksichtigt werden. Gleichwohl gilt der hauptsächliche Fokus den Wohngebäuden. Diese werden in dieser Partnerschaft synergetisch mit dem umliegenden Gebäudebestand betrachtet.

Partner:innen müssen Erfahrung in der Dekarbonisierung von Gebäuden haben. Das könnte im Bereich der Gesetzgebung, Forschung, Finanzierung, Partizipation auf diversen Ebenen, Programme und Sanierungsprojekte sein.

Wandbild von Leuten an einem Tisch

Menschen

Warum Partner:in werden?

Partnerschaften bieten eine einzigartige Möglichkeit, Innovationen, Reformen und praktischen Lösungen voranzubringen, von denen Umwelt und Gesellschaft profitiert. Sie fördern die Kooperation über verschiedene Ebenen hinweg und erlauben Städte aller Größen, Mitgliedsstaaten, Forschungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft gemeinsam wichtige Transformationen zu gestalten. Sie kreieren eine Plattform für Wissensaustausch und bewerben bessere Gesetzgebung, bessere Finanzierung sowie eine bessere Zusammenarbeit.

Die Partner:innen definieren gemeinsam Schlüsselthemen und ein Set an gemeinsamen Aktivitäten, konsolidiert in einem Aktionsplan. Dieser ist gleichzeitig das zentrale Ergebnis einer Partnerschaft und beschreibt im Detail die Umsetzung der einzelnen Punkte. Einen Einblick bietet dieses Video, in dem aktuelle Partner:innen von ihrer Erfahrung mit der UAEU berichten

Wie bewirbt man sich

Städte aller Größen, Regionen, Mitgliedsstaaten, Partnerstaaten und andere relevante Akteur:innen können sich auf die Partnerschaften bis zum 2. Oktober 2024, 14:00 Uhr bewerben.

Mehr Informationen zu den Partnerschaften gibt es auf den dazugehörigen Webseiten:

- Wassersensible Stadt

- Dekarbonisierung von Gebäuden

Dort finden sich die sogenannten Background Documents zu den Partnerschaften. Es handelt sich dabei um etwa 20 Seiten starke Dokumente, die potentielle Partner:innen mit allen notwendigen Informationen versorgen. Eine Bewerbung ist direkt über die Seiten der Partnerschaften möglich, diese geschieht online auf der Plattform EUSurvey

Die Partnerschaften sind eine wertvolle Möglichkeit für die Gestaltung nachhaltiger Stadtentwicklung in Europa. Durch eine Teilnahme kann man wichtige ökologische und soziale Veränderungen herbeiführen.

Unterstützung durch die EUI

Die Partnerschaften werden durch das EUI-Sekretariat unterstützt, vor allem durch kontinuierliche und immer verfügbare Unterstützung in der Planung, Organisation und Evaluierung. Dies inkludiert unter anderem externe Expert:innen mit profundem Wissen zu den Themen und der UAEU. Darüber hinaus unterstützt das Sekretariat Klein- und Mittelstädte bei Bedarf finanziell, sodass diese an Meetings und Aktivitäten teilnehmen können.

Thematic Partnership Officers (TPOs) gesucht

Darüber hinaus sucht die UAEU sogenannte Thematic Partnership Officers (TPOs), welche die neuen Partnerschaften administrativ und operativ begleiten. Über die Dauer von drei bis fünf Jahren stehen die TPOs den Partnerschaften zur Seite, organisieren, strukturieren, planen, begleiten, moderieren und dokumentieren die Prozesse.

Sie spielen eine fundamentale Rolle im Alltag der Partnerschaften und halten den Überblick über Aktivitäten, Regeln, Meetings, Arbeitsplan und vieles mehr. Der Arbeitsaufwand liegt bei etwa 3 Tagen in der Woche. Eine Bewerbung ist noch bis zum 13. September möglich.

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